29.09.2021
Gestern Abend auf der späten Hunderunde, flitzte ein Igel vor mir über die leere Straße. Jetzt, im Herbst schaffen die Igel die Grundlage für ihren Winterschlaf. Um die kalte und futterarme Jahreszeit zu überbrücken, müssen sie sich genügend Reserven anfuttern und benötigen einen geeigneten Ort für ihr Winterquartier.
Um gut vorbereitet die kalte Jahreszeit zu überstehen, müssen sie sich genügend Gewicht anfressen, doch schon etwa ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot knapper. Natur- und damit igelfreundliche Gärten sind dabei die beste Hilfe für das Stacheltier. Findet sich hier doch auch noch später im Jahr meist genügend Nahrung.
Die dämmerungs- und nachtaktiven Stacheltiere fühlen sich in naturnah gestalteten Gärten wohl. Hier können sie unter Hecken, Büschen und Bäumen nach Nahrung suchen und finden meist genügend Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten.
Auf ihrem Speiseplan stehen Käfer, Spinnen, Regenwürmer, Schnecken, Tausendfüßer und andere Kleintiere. Laub-, Reisig- und Totholzhaufen sind der ideale Platz als Unterschlupf. Gekaufte Igelkuppeln oder selbst gebaute Igelhäuschen sind ebenso willkommen. Einmal da, bleiben Igel meist ein Leben lang ihrem Lebensraum treu.
Vielleicht hast du ja auch Lust dem Igel dabei zu helfen gut durch den Winter zu kommen, indem du eine „Igelburg“ selber baust, kaufst oder aus Laub und Geäst gestaltest. Ich habe ein Igelhaus geschenkt bekommen, einen passenden Platz gesucht und hoffe jetzt auf einen neuen Bewohner in unserem Garten.
Wichtig ist der geeignete Standort für den Überwinterungsplatz. Dieser sollte niemals in einer regenwassergefährdeten Senke liegen, sondern idealerweise auf etwas erhöhtem Terrain unter Sträuchern. Direkte Sonneneinstrahlung sollte ebenfalls vermieden werden, damit der Igel nicht zu früh aus dem Winterschlaf erwacht.
Viel Spaß beim „Igelburg“ bauen und Stacheltier beobachten.
Genieße den wunderschönen Herbst!
Deine Kiki
Admin - 15:50 @ Kikis Blog